Am Airport Professionals Experience Day, zu dem Aebi Schmidt eingeladen hatte, hat sich deutlich gezeigt, dass viele Einflussfaktoren bestimmen, welche Herausforderungen für den einzelnen Flughafen strategisch am Wichtigsten sind. «Das Fazit der Veranstaltung deckt sich mit unserer Erfahrung im Tagesgeschäft», sagte Rudi Rosenkamp, CCO Dealer/Airports. «Es gibt nicht die eine Lösung für alle, sondern jeder einzelne Flughafen hat seine spezifischen Herausforderungen», so Rosenkamp weiter. Aebi Schmidt hat an der Veranstaltung erläutert, wie die Erfahrungen aus einzelnen Testprojekten im Bereich autonomes Fahren in das dreistufige Modell einfliessen, das Aebi Schmidt zusammen mit CPAC Systems AB interessierten Kunden anbietet. Theresia Winkler-Flügel, Target Group Managerin Airports, hat das Modell zusammen mit Linus Josefsson, KAM and R&D Manager Industry Segment bei CPAC Systems AB, präsentiert. Sie sagte auf die Frage, was denn ihr Rat sei, wenn es darum geht, ein komplexes Thema am Besten vorzubereiten, dass es sich der Erfahrung nach lohne, Schritt für Schritt vom Kleinen zum Grossen zu gehen. Dasselbe riet auch Peter van de Linde, Fleetmanager Operations bei der Schiphol Group. Peter war der Gesprächspartner von John Maree, Digital Solutions Manager bei der Aebi Schmidt Group. Im Dialog haben sie dem Publikum aufgezeigt, wie der Flughafen Schiphol Schritt für Schritt die Prozesse mit Hilfe von Data Management erst einmal erfasst und im weiteren Verlauf kontinuierlich optimiert hat.
Neben den beiden Fokusthemen, die auch von weiteren Experten wie Martin Hofmann vom Flughafen Stuttgart oder Leonid Shipil vom Flughafen Vnukovo beleuchtet wurden, präsentierte Aebi Schmidt einerseits die aktuellen Maschinen und Produkte live und führte andererseits aus, wie sich das Unternehmen vom reinen Produkteverkäufer zu einem Lösungsanbieter entwickeln will. Ein besonderes Augenmerk galt dabei dem neuen Trainingssimulator, dem Thema Elektrifizierung sowie dem breiten After Sales Angebot, das Aebi Schmidt in jüngster Zeit kontinuierlich ausgebaut hat.
Bevor der Experience Day mit einem Abendessen neben und unter den Fluggeräten im Deutschen Museum Oberschleissheim ausklang, gab es ein paar spannende Momente. Eine live durchgeführte Umfrage zeigte, dass über die Hälfte der Experten die strategische Relevanz des Themas «autonomes Fahren» als hoch oder sehr hoch beurteilten. Dann jedoch, bei der Frage nach der Priorität zwischen autonomem Fahren, Data Management, Effizienzsteigerung der Maschinen und anderem, lagen die beiden Kernthemen mit je einem Drittel der Stimmen fast gleich auf, «autonomes Fahren» lag nur noch mit 3 Prozentpunkten mehr in Führung. Jedoch waren nur 7 Prozent der Ansicht, dass es andere strategische Prioritäten gäbe.
Aebi Schmidt führte bereits zu Beginn der Veranstaltung aus, dass der Dialog mit Kunden und Experten unabdingbar ist, um vernünftige und gewinnbringende Produkte und Lösungen anbieten zu können. Deshalb war die Veranstaltung so konzipiert, dass dieser Dialog sowohl im Plenum wie auch ausserhalb der Präsentationen möglich war. Rudi Rosenkamp zeigte sich am Ende der Veranstaltung zufrieden: «Ich und meine Kolleginnen und Kollegen haben wieder viel von unseren Kunden gelernt, das wir in die weitere Entwicklung unserer Produkte und Services einfliessen lassen werden».