«Das Arbeitstier bewährt sich in einer unberechenbaren Saison»

Das Winterdienstteam des Lincolnshire County Council (UK) hat eine der ungewöhnlichsten Wintersaisons aller Zeiten hinter sich. Vor allem dank der mit dem automatisierten Streusystem ausgerüsteten Schmidt Stratos III Streugeräte war es dennoch eine Saison mit maximaler Produktivität, verbesserter Sicherheit und geringerem Salzverbrauch. 

In vergangenen Winter gab es mehrere bitterkalte Perioden, gefolgt von ungewöhnlich milden Bedingungen im gesamten Lincolnshire County (UK), das 9 000 km Strassen umfasst und sich von tief liegenden Lagen im Osten bis zu sanften Hügeln im Norden erstreckt. Das hat die Planung für Darrell Redford, Network Resilience Manager bei Lincolnshire County Council, sehr schwierig gemacht. Darell hat 23 Jahre Erfahrung im Winterdienst und Strassenbau. Er ist für das Winterdienstteam verantwortlich, das über 80 Fahrer und eine bis im Oktober dieses Jahr auf 43 anwachsende Flotte von Schmidt Stratos Streugeräten umfasst. Er sagt: "Es war die seltsamste Wintersaison, an die ich mich erinnern kann," und erläutert, dass es im Dezember und Januar sowie im März Zeiten gab, in denen auf 3 000 km Strassen Salz gestreut wurde, es dazwischen jedoch milde Bedingungen gab, in denen sie überhaupt nicht ausrücken mussten. Dennoch war die Wintersaison anstrengender als die vorhergehende. Das Team fuhr 66 Einsätze mit 18 200 Tonnen Salz, verglichen mit 63 Einsätzen und 15 000 Tonnen Salz in der Saison 2021/22. Trotzdem haben sie eine sechsstellige Einsparung bei den Streukosten erzielen können. Die Einsparungen sind durch zwei Faktoren getrieben: automatisierte Streuung mit dem Route Assistant, das moderne, einfach zu bedienende automatische Streusystem von Aebi Schmidt, und mit Melasse behandeltes Salz, das auf den Strassenoberflächen haftet und die erforderliche Salzmenge reduziert. 

Das Diadem in der Krone 

Der Route Assistant –in den 1990er Jahren entwickelt und unter dem Namen AutoLogic eingeführt –  basiert auf GPS-gestützter Navigation, die den Fahrer des Streuers bei der Routenführung unterstützt indem die Streueinstellungen automatisch vorgenommen werden. So kann sich der Fahrer voll und ganz auf die vorherrschenden Verkehrsbedingungen konzentrieren, ohne durch den Streuprozess abgelenkt zu werden. Ein grosser Vorteil für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden. Die vollständige Integration in das ES Bedienpult von Aebi Schmidt macht die Bedienung für den Fahrer sehr einfach und unkompliziert. Nur noch selten wird ein Schmidt Streugerät ausgeliefert, das nicht mit dem System ausgestattet ist. "Die Mitarbeitenden von Aebi Schmidt arbeiten in den Sommermonaten mit uns zusammen, um unsere Routen zu fahren, die wir dann direkt in das Steuersystem laden. Der Fahrer muss dann nur noch die vorgegebene Route abfahren, so dass fehlende Streckenkenntnisse bei der täglichen Einsatzplanung kein Problem mehr darstellen. Dies erhöht nicht nur die Sicherheit des Fahrers, da er sich voll auf das Fahren mit beiden Händen am Lenkrad konzentrieren kann, sondern es führt dazu, dass nur dort Salz eingesetzt wird, wo es erforderlich ist, und zwar mit optimalen Streueinstellungen. Der Fahrer kann das System jedoch ausser Kraft setzen, wenn sich die vorherrschenden Bedingungen ändern", so Redford. Heute ist der Route Assistant vollständig in die IntelliOPS Plattform von Aebi Schmidt integriert, die eine ausgefeilte, über die automatisierte Nutzung von Streuparametern hinaus gehende Routenverwaltung und -steuerung ermöglicht. 

Das bewährte Arbeitstier wird mit moderner Technologie noch produktiver 

Redford setzt den Route Assistant mit den neuesten Stratos III-Streugeräten ein, die mit einem grösseren 10 m3 Behälter ausgestattet sind und grössere Streuabstände und längere Fahrzeiten ermöglichen. "Wir legen viele Kilometer auf dem Land zurück. Der Stratos III ist dort unser Arbeitstier, mit dem wir längere Strecken fahren und mehr Kilometer pro Schicht bearbeiten können. Ausserdem nutzen wir jetzt auch die routenbasierte Wettervorhersage, um genauer streuen zu können", sagte er. Der grösste Hebel für den produktiveren Salzeinsatz ist jedoch die Verwendung von mit Melasse enthaltendem Salz, welches das Team bereits seit drei bis vier Jahren anstelle von Sole oder Feuchtsalz verwendet. "Im Grunde handelt es sich dabei um trockenes Salz, das mit Melasse besprüht wurde. Unserer Meinung nach haftet es besser auf den Strassen und wir können kleinere, leichtere Körner verwenden. Wir haben von Beginn weg sehr gute Rückmeldungen von den Anwohnern erhalten. Wir sparen wir damit rund 3 500 Tonnen Salz pro Jahr ein", fügte Redford hinzu. Das Erfolgsrezept im Lincolnshire County Council hat also drei Hauptzutaten: Die neuste Stratos III Streugeräte-Generation, der Route Assistant und Melasse!