Im Winter vollständig enteiste und allgemein von Schmutz- und Fremdpartikeln befreite Lande- und Startbahnen gehören für einen Flughafen zu den unabdingbaren Pflichtaufgaben, um den operativen Betrieb jederzeit aufrecht zu erhalten. Was für den Laien einfach zu verstehen ist, treibt dem Profi zunehmend Sorgenfalten auf die Stirn. Denn was einfach tönt, ist in der Praxis eine anspruchsvolle Aufgabe. Unterschiedliche und sich schnell ändernde Witterungsverhältnisse erfordern ein hohes Mass an Wissen und Flexibilität nicht nur bei der Einsatzplanung, sondern auch bei der Ausführung. Nun liegt es aber leider in der Natur der Sache, dass es beinahe unmöglich ist, das Verhalten bei unvorhersehbaren oder extremen Witterungsverhältnissen in der Realität ausreichend auszubilden. Aus diesem Grund haben wir bei Aebi Schmidt einen Simulator entwickelt, mit dessen Hilfe man das Verhalten in solchen Situationen trotzdem trainieren kann.
Köln Bonn Airport hatte vorausschauend im Rahmen der Beschaffung neuer Kehrblasgeräte auch die Ausbildung der Crew sowohl im Allgemeinen als auch für besondere Situationen im Auge. Ein Simulator war deshalb von Beginn weg Teil der Ausschreibung. Der Simulator ermöglicht die Ausbildung für unterschiedliche Räumszenarien und -verfahren sowie das Training von Einzel- und Kolonnenfahrten. Die Simulation der Szenarien ist dank der dreidimensionalen Darstellung sämtlicher Flugbetriebsflächen (RWY, TWY, Apron) sowie der virtuellen Darstellung und realistischer Haptik der Bewegungsabläufe des Kehrblasgeräts bei unterschiedlichen Witterungszuständen und Zeiten (Tag/Nacht) absolut der Realität entsprechend.
Markus Moi, Winterdienst Koordinator am Köln Bonn Airport, sagt dazu: «Nur dank dem Simulator können wir das Verhalten in besonderen Situationen trainieren. Neben dem Training von unterschiedlichen Räumverfahren an unterschiedlichen Orten an unserem Flughafen hilft es uns auch, dass wir mit dem Simulator Trainings für Gerätechecks und die Bedienung der Geräte im Allgemeinen durchführen können.»
Das Simulieren von Situationen mit Hilfe des Simulators ist das eine. Dass der Simulator im Vergleich zur Ausbildung mit den realen Geräten und Maschinen - nota bene bei nicht planbaren Witterungsverhältnissen - kaum CO2 Emissionen verursacht, ist das andere. Andreas Schwald, Head Special Clients & Key Accounts bei Aebi Schmidt schwärmt von den Vorteilen des Simulators: «Unser Simulator ist nicht einfach ein allgemeiner Simulator. Er lässt es zu, die Bedingungen eines jeden Flughafens realitätsgetreu abzubilden und damit die Räumszenarien und -verfahren wirklich realistisch, der spezifischen Situation entsprechend abzubilden. Und das alles ohne Diesel, ohne aufwändige Personal- und Trainingsplanung und erst noch mit individueller Fehleranalyse, die bei Trainings auf der Fläche nur bedingt möglich ist.»
Wenn auch Sie gleichzeitig Ressourcen sparen und individuelles Training optimieren, sprich: in Effizienz und Sicherheit investieren wollen - sprechen Sie mit uns. Wir konfigurieren Ihren Simulator gerne und im Handumdrehen an Ihre spezifische Ausgangslage.