Im Rahmen eines Pilotprojektes kommt die neue Technologie der Flüssigstreuung auf einer der 19 Touren, in die das Gebiet der Kreisstraßen aufgeteilt ist, zum Einsatz. Das neue Verfahren wird es die Feuchtsalzstreuung nicht gänzlich ersetzen, aber bei geeigneten Wetterverhältnissen zur Anwendung kommen. Deshalb wird das Kombinationsfahrzeug eingesetzt, das auch für das konventionelle Verfahren der Feuchtsalzstreuung ausgestattet ist.
Die Sole wird in dem blauen Tank gelagert. Hinter der konventionellen Anlage zum Verteilen des Streumaterials ragen insgesamt elf Schläuche und Düsen heraus. Damit kann die Streubreite auf den Straßen eingestellt werden – bei Bedarf deckt die Flüssigkeit mehrere Meter Straßenbreite ab.
Der Einsatz eines Solesprühverfahrens, das seit zwei Jahren auch in Thüringen getestet wird, hat für die Umwelt erhebliche Vorteile. Denn der auf der Straße ausgebrachte Anteil an Streusalz wird stark reduziert. Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (kurz BAST) und Erfahrungen der ersten Anwender haben die Einsparpotenziale von 50 bis 70 Prozent beim Streumaterial bestätigt.